Vom feuchten, muffigen Schlosskeller zur Wellness-Oase

Sanierung mit Dämm- und Entfeuchtungsputz auf Naturkalkbasis

Unter einem 1918 anstelle eines ehemaligen Stallgebäudes erbauten Haus im niederbayerischen Landkreis Passau ist die Sanierung zweier durchfeuchteter, muffiger Bruchsteinkeller gelungen. Heute präsentieren sich die alten, ehemals zum benachbarten Schloss Fürstenstein gehörenden, Gemäuer als stilvoller Wellnessbereich mit Sauna. Möglich wurde dies durch den Einsatz des Spezialputzes HAGA Biotherm, der eigens für die Sanierung von feuchtem, salzbelastetem Mauerwerk konzipiert wurde.

Die ehemals zum benachbarten Schloss Fürstenstein gehörenden alten Gemäuer präsentieren sich heute als stilvoller Wellnessbereich mit Sauna (Bild: Haga)

Bilder: HAGA

Schwierige Ausgangslage, mutiger Bauherr
Zunächst sah es nicht gut aus für das ambitionierte Projekt. Von allen Seiten wurde dem mutigen Bauherrn abgeraten. Zu groß sei das Risko durch das stark durchfeuchtete Bruchsteinmauerwerk. Anfragen an diverse Hersteller von Bausanierungsprodukten blieben ohne Resonanz. Mit einer Ausnahme: Peter Röhrle, Fachberater beim Naturbaustoffhersteller HAGA, nahm sich der kniffligen Aufgabe an. „Als ich die ersten Fotos und Beschreibungen der Gegebenheiten sah, war mir klar: Klassische Abdichtungsverfahren stoßen hier an ihre Grenzen“, erinnert sich Röhrle. „Die Kombination aus historischer Bausubstanz, massiver Durchfeuchtung und geplanter Nutzung stellte höchste Anforderungen an das Material. Genau dafür wurde Biotherm entwickelt.“

Sanierputz mit Mehrfachwirkung
HAGA Biotherm kann Feuchtigkeit und treibende Salze aufnehmen, zwischenspeichern und kontrolliert an die Raumluft abgeben. „Punktuell auftretende Feuchtigkeit wird über die Wandfläche verteilt“, erklärt Röhrle. „Der Putz saugt sich gleichmäßig voll – und trocknet auch wieder gleichmäßig ab.“
Insgesamt wurden 90 m² Biotherm in einer Schichtstärke von 80 mm maschinell aufgetragen. Zuvor musste ein mineralischer Grundputz als Haftbrücke angeworfen werden, der Schlussanstrich wurde mit Haga Kalkfarbe ausgeführt. Zusätzliches Plus: Der hohe pH-Wert des Naturkalks von bis zu 13 wirkt Schimmelbildung entgegen.
Neben seiner entfeuchtenden Wirkung weist der Putz mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,06 W/mK auch exzellente Dämmeigenschaften auf. „Bei altem Bruchsteinmauerwerk reduziert oft schon eine drei Zentimeter starke Putzschicht den Wärmeverlust um bis zu 40 Prozent“, betont Röhrle. Gleichzeitig wird die Wandoberfläche wärmer, was spürbar zur Behaglichkeit beiträgt.

Aufwendige Vorarbeiten, kein Untergrundausgleich
Um die gewünschte Raumhöhe zu erreichen, mussten vor dem Putzauftrag circa 50 cm Bodenmaterial, teils harter Granit, entfernt werden. Die beiden Keller wurden statisch verbunden, der Außenbereich mit Schotterkoffer und Drainage ergänzt. Im Innenbereich unterstützte ein Raumentfeuchter den Trocknungsprozess.
Das Ergebnis überzeugt auch optisch: Biotherm erzeugt glatte, ebene Flächen, ein zusätzlicher Untergrundausgleich ist nicht nötig. Das Material gleicht Unebenheiten der alten Bruchsteinmauern aus und verleiht den Wänden ein ruhiges, ästhetisches Bild.

Schwierige Ausgangslage, aufwendige Vorarbeiten: Unter anderem mussten vor dem Putzauftrag circa 50 cm Bodenmaterial abgetragen werden, um die gewünschte Raumhöhe zu erreichen. (Bild: Haga)
Insgesamt wurden 90 m² Biotherm in einer Schichtstärke von 80 mm maschinell aufgetragen. Als Haftbrücke fungierte ein mineralischer Grundputz. Bild: Haga)
Vom muffigen Schlosskeller zur behaglichen Wellness-Oase. Möglich wurde dies durch den Einsatz des Spezialputzes Haga Biotherm. (Bild: Haga)

Die rein mineralische Trockenmischung ist eco1-zertifiziert und besteht aus Weißkalk, Weißzement sowie natürlichen Leichtzuschlägen. Mit einer Trockenrohdichte von nur 250 kg/m³ ist der Putz extrem leicht und kann problemlos in Schichtdicken bis zu 20 Zentimetern aufgetragen werden. „Das macht ihn ideal für historische Gebäude, bei denen konventionelle Lösungen oft scheitern,“ so Röhrle. Weitere Informationen unter: www.haganatur.de